Marketing-Glossar

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// E wie... Earned Media

Earned Media bezeichnet im Content Marketing die nicht bezahlte und nicht direkt kontrollierte Kommunikation über eine Marke, die von Konsumenten, Redaktionen oder anderen unabhängigen Dritten generiert wird. Es entsteht durch gut eingesetztes Owned und Paid Marketing und umfasst Inhalte wie Zitationen, Empfehlungen und Berichte in Blogs, sozialen Netzwerken und anderen Medien.

Earned Media

Earned Media bezeichnet alle Inhalte und Erwähnungen eines Unternehmens oder einer Marke, die nicht durch bezahlte Werbung oder eigene Medienkanäle generiert werden, sondern durch Dritte, wie Kunden, Journalisten oder Influencer. Diese Form der Medienpräsenz wird als besonders wertvoll angesehen, da sie auf der Glaubwürdigkeit und Authentizität der Quelle basiert.

Earned Media entsteht, wenn Menschen freiwillig über eine Marke sprechen oder schreiben. Dies kann in Form von Presseberichten, Blogbeiträgen, Social-Media-Posts, Bewertungen oder Mundpropaganda geschehen. Im Gegensatz zu Paid Media, bei dem Unternehmen für Werbeplatzierungen bezahlen, und Owned Media, bei dem Unternehmen ihre eigenen Kanäle wie Websites oder Newsletter nutzen, ist Earned Media das Ergebnis von externen Akteuren, die sich positiv über die Marke äußern.

Ein wesentlicher Vorteil von Earned Media ist die hohe Glaubwürdigkeit. Da die Inhalte von unabhängigen Dritten stammen, werden sie oft als authentischer und vertrauenswürdiger wahrgenommen als bezahlte Werbung. Dies kann zu einer stärkeren Markenbindung und einem höheren Engagement der Zielgruppe führen. Ein Beispiel hierfür ist ein positiver Artikel in einer angesehenen Zeitung oder ein begeisterter Tweet eines Influencers, der eine breite Leserschaft erreicht.

Ein weiterer Vorteil von Earned Media ist die potenzielle Reichweite. Da die Inhalte von Dritten geteilt werden, können sie sich schnell verbreiten und ein großes Publikum erreichen. Dies ist besonders in der digitalen Welt von Bedeutung, wo Inhalte viral gehen können. Ein virales Video oder ein weit verbreiteter Blogbeitrag kann die Bekanntheit einer Marke erheblich steigern, ohne dass das Unternehmen dafür direkt bezahlen muss.

Allerdings ist Earned Media nicht vollständig kontrollierbar. Da die Inhalte von externen Quellen stammen, hat das Unternehmen wenig Einfluss darauf, wie die Marke dargestellt wird. Negative Berichterstattung oder kritische Kommentare können ebenfalls Teil von Earned Media sein und die Wahrnehmung der Marke beeinträchtigen. Daher ist es wichtig, eine starke Markenidentität und ein positives Image zu pflegen, um das Risiko negativer Earned Media zu minimieren.

Ein weiterer Aspekt von Earned Media ist die Interaktion mit der Community. Unternehmen können Earned Media fördern, indem sie aktiv mit ihrer Zielgruppe interagieren und auf deren Bedürfnisse eingehen. Dies kann durch die Teilnahme an Diskussionen in sozialen Medien, das Beantworten von Kundenanfragen oder das Bereitstellen von wertvollen Inhalten geschehen. Eine starke Kundenbindung und ein positives Markenerlebnis können dazu führen, dass Kunden und Influencer freiwillig über die Marke sprechen.

Ein verwandter Begriff ist "User-Generated Content" (UGC), der sich auf Inhalte bezieht, die von Nutzern erstellt werden, oft in Form von Bewertungen, Kommentaren oder Fotos. UGC kann als eine Form von Earned Media betrachtet werden, da er ebenfalls von Dritten stammt und die Glaubwürdigkeit der Marke stärken kann.

In der Praxis gibt es verschiedene Strategien, um Earned Media zu fördern. Eine Möglichkeit ist die Zusammenarbeit mit Influencern, die eine große Anhängerschaft haben und die Marke authentisch präsentieren können. Eine andere Strategie ist die Erstellung von hochwertigen Inhalten, die von Journalisten oder Bloggern aufgegriffen werden können. Auch die Teilnahme an Branchenveranstaltungen oder die Durchführung von PR-Kampagnen kann dazu beitragen, Earned Media zu generieren.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Earned Media eine wertvolle Ergänzung zu Paid und Owned Media darstellt. Durch die authentische und glaubwürdige Darstellung der Marke kann Earned Media das Vertrauen der Zielgruppe stärken und die Markenbekanntheit erhöhen. Trotz der Herausforderungen, die mit der mangelnden Kontrolle einhergehen, bietet Earned Media erhebliche Chancen für Unternehmen, die bereit sind, in den Aufbau einer starken Markenidentität und einer engagierten Community zu investieren.

// FAQ

Earned Media bezeichnet alle Kommunikationsinhalte über eine Marke, die unabhängig von deren offizieller Kommunikation entstehen. Es ist das Ergebnis gut eingesetzten Owned und Paid Marketings und wird von Konsumenten, Redaktionen oder Stiftungen freiwillig generiert und verbreitet. Dazu gehören Zitationen, Empfehlungen und Berichte in Blogs, sozialen Netzwerken und anderen Medien. Earned Media kann im Content Marketing genutzt werden, um die Glaubwürdigkeit und Reichweite einer Marke zu erhöhen, da es auf authentische und unaufgeforderte Weise die Aufmerksamkeit der Zielgruppe gewinnt.

Emotional Brand Building ist entscheidend, da Emotionen eine starke Kaufmotivation darstellen. Menschen kaufen nicht nur Produkte, sondern auch Erlebnisse und Gefühle, die mit einer Marke verbunden sind. Durch den Aufbau einer emotionalen Bindung zur Zielgruppe kann eine Marke Begehrlichkeit und Loyalität schaffen, was wiederum zu langfristigem Erfolg und einer starken Markenidentität führt.

Crossmediale Kommunikation kann als Erfolgstool genutzt werden, indem sie eine konsistente Botschaft über verschiedene Medienkanäle hinweg verbreitet, um eine breitere Zielgruppe zu erreichen und die Markenwahrnehmung zu verstärken. Durch die nahtlose Integration unterschiedlicher Medienformate kann die Marke vielfältige Berührungspunkte schaffen, die die Zielgruppe ansprechen und involvieren, was letztlich zu einer stärkeren Kundenbindung und gesteigerten Markenbekanntheit führt.

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