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Begriff
Definition

(Brand) Awareness: das Bewusstsein für eine Marke
Die beste Marke bringt nicht den optimalen Nutzen mit sich, wenn sie bei den Interessenten (potenzielle Kunden) sowie den Stammkunden unbekannt ist. Der Idealfall ist, wenn sich die Marke bei den Verbrauchern schon als Synonym für ein Produkt (und auch dessen Hochwertigkeit) eingeprägt hat.

Optimale (Brand) Awareness ist vorhanden, wenn beispielsweise eine Person bei Schnupfen ein "Tempo" benutzt oder der Mann seine "Levis" aus dem Schrank holt. (Brand) Awareness bedeutet in seiner Übersetzung aus dem Englischen, dass ein "Bewusstsein", eine "Erkenntnis" oder auch eine besondere "Fremdwahrnehmung" für eine Marke geschaffen ist. Für Spezialisten im Bereich Marketing ist so etwas das A und O, denn für sie ist es wichtig, nicht irgendein Taschentuch oder eine Jeans zu verkaufen, sondern die Produkte der betreuten Marke und somit des Unternehmens.
Insofern ist die (Brand) Awareness kein beliebige Kennzahl, sondern ein hoch relevantes Kriterium dafür, welchen Bekanntheitsgrad eine Marke hat. Es ist also ein Maß für den individuell umgesetzten Marketing-Erfolg. Optimal ist es somit, wenn nicht das Produkt selbst, sondern die Marke bei den Verbrauchern als "Must Have" gilt - also als etwas, was man unbedingt haben muss. Die Produkte einer Marke sind für die Konsumenten einzigartig und mit bestimmten fixen Kriterien verknüpft. Einzigartig bedeutet in diesem Kontext auch, dass die Marke nicht beliebig austauschbar ist. Das gilt übrigens nicht nur für die Produkte eines Unternehmens. Auch die Arbeitgebermarke kann über ein professionelles Employer Branding zur (Brand) Awareness beitragen.

Damit (Brand) Awareness nachhaltig entstehen kann, ist die Einführung der Marke sorgfältig zu planen. Produkte dürfen nicht nur bestmöglich attraktiv und mit einem einladenden Added Value - dem Mehrwert – präsentiert werden, sondern sollten immer in Verbindung mit der jeweiligen Marke stehen und sich so auch in den Köpfen der Kunden und Interessenten verankern. Dazu gehört natürlich auch ein spezifisches Markendesign - das heißt, für (Brand) Awareness ist es das A und O, dass die Marke mit einem eingängigen Logo, unverwechselbaren Farben und einem passenden Slogan daherkommt. Außerdem ist es vorteilhaft, dass die Marke zusätzlich zu ihrem Nutzen mit weiteren Eigenschaften, wie Nachhaltigkeit oder Luxus, verbunden ist. Daraus resultiert auch die Zielgruppe, die mit der jeweiligen Marke angesprochen werden soll. Ideal ist es, wenn ein Prominenter zum Markenbotschafter werden kann. Wenn der weltberühmte Basketballer für die Bank wirbt, wie das beispielsweise bei der DIBA umgesetzt worden ist, assoziiert man auch die Marke mit Topniveau. (Brand) Awareness ist etwas, was man messen kann und auch regelmäßig getan werden sollte, damit der Markenerfolg professionell evaluiert und eventueller Handlungsbedarf umgesetzt werden kann. So kann man Verbrauchern kleine Aufgaben stellen - etwa anhand der Farben eine Marke zu erkennen oder auch die richtige Verpackung für ein Produkt zuordnen zu lassen. Natürlich kann der Schokoladenhersteller auch eine Umfrage machen, welche Schokoladenmarken es gibt und welche der Nutzer selbst am liebsten mag. Heute gelingt dies besonders gut über Social Media, wenn es für die Marke eine gute Präsenz im Internet gibt.